Donnerstag, 28. Januar 2010

Einschlagen von Rosen

Wohin mit den Rosen, wenn man sie als wurzelnackte zu spät oder schon wieder zu früh bekommen hat und man einfach keine Zeit hat oder der Boden schon gefrohren ist?

Man schlägt die Rosen ein!

Für den Einschlag hebt man eine kleine Mulde im Garten aus, in die legt man die Rosen leicht schräg hinein und deckst sie fast vollständig mir Erde zu. Die Wurzeln sind also mit etwas 20cm Erde bedeckt, die Äste schauen nur knapp heraus.

Wenn es Frost gibt, habe ich eine PE-Mörtelwanne (ca. 200 lt) gefüllt mir feuchter (Achtung: aber auch nicht zu nass!) Erde, dort kann man ebenfalls Rosen einschlagen. Die Wanne steht dann im kühlen aber frostfreien Kellereingang. Wichtig ist hier eine regelmässige Kontrolle, ob die Erde immer noch genug feucht ist.

Die Rosen können so problemlos 2 Monaten (noch länger war bei mir nie nötig, sollte aber eigentlich auch gehen) bis zu ihrer endgültigen Pflanzung ausharren, ohne dass sie Schaden nehmen.

Dienstag, 26. Januar 2010

Stachelmonster

In Winter, das muss sogar ich zugeben, sehen Rosen meistens nicht wirklich schön aus, vor allem wenn sie wie bei mir noch ganz ungeschnitten sind und ihre doch dünne Äste gegen den Himmel strecken. Ganz übel sieht Lykkefund aus mit seinen völlig blattlosen 5m langen Krakeltrieben.

Es gibt aber auch Rosen, die ohne jede Blüte, ja sogar ohne jedes Blatt gut aussehen (ist natürlich Geschmackssache!): Die Stachelmonster!

Inzwischen mag ich diese kratzbürstigen Damen richtig! Wenn man mit Ihnen arbeitet, weiss man, dass man dicke Handschuhe und Vorsicht braucht - da ist der Lykkefund dagegen richtig hinterhältig. Fast völlig stachellos - aber eben nur fast - und die wenigen Stacheln piecksen einem garantiert, wenn man mal barhändig mit ihm herumhantiert...

In meinem Garten habe ich folgende Stachelmonster:

- Goethe

- Staffa

- und die Fundrose Vockenberg, auch eine Moosrose



Mittwoch, 20. Januar 2010

Vorfrühlingsgefühle

Heute setzte ich zwei weiter Gallicas (Aimable Amie und Belle de Crécy), der untere Teil der 'fast-Gallicahecke' ist ja schon länger fertig. Beim oberen Teil fehlen noch drei Rosen - zwei (Cora und Nestor) werden mit der Frühjahrsbestellung kommen, eine ist noch eingeschlagen (Rose de Schelfhout). Beim mittleren Teil bin ich noch nicht sicher, ob ich überhaupt etwas setzten soll - mal schauen.


Überall drängen sich die Krokusse aus dem Boden hervor. Zwar sieht der Garten im Moment sehr unansehnlich aus, aber wenn man genau hinschaut, sieht man überall, dass die Pflanzen nur auf wärme und lange Tage warten - alles sitzt sozusagen in den Startlöchern.

Hie und da habe ich schon mit der Schere einige alte Staudenstände abgeschnitten. Es juckt mich in den Fingern, den ganzen Garten schon aufzuräumen für den Frühling - aber wir haben erst Januar, da kommen noch einige Frosttagen (meistens Barfrost), wo jeder Schutz wichtig ist.

Während der Frühling noch auf sich warten lässt, durchforste ich das Internet. Ich habe schon während des Winter fleissig bestellt, u.a. verschiedene Samen von einjährigen, zweijährigen und mehrjährigen Stauden, natürlich auch getopfte Stauden, Rosenobelisken (endlich habe ich genau solche gefunden, wie ich schon lange wollte), kleine Insektenhotels (ein grosses will ich selbst machen), Dünger (braucht es immer) und last but not least wurzelnackte Rosen...

Anschaffung für dieses Jahr:
- unbedingt einen zweiten Kompost (meiner jetztiger quillt völlig über...)
- ev. einen Häcksler
- gerne auch ein paar Natursteine für die Trockensteinmauer, Beeteinfassung und ev. Wege
- Rosenbogen
- Pergola

Montag, 11. Januar 2010

Winterlandschaft


Im Moment kann ich ja nichts machen im Garten. Seit einigen Tagen haben wir Frost und seit 3 Tagen haben wir auch Schnee.




Die Stauden und Gräser sehen wunderschön in der Winterlandschaft aus. Ich schneide diese u.a. wegen den häufigen Barfrösten in unserer Gegend erst im Frühling runter, aber es sieht mit Schnee einfach schöner aus.


Der Schnee ist zwar nur 15 cm stark aber er hüllt alles ein und deckt die Stauden zu und schütz sie vor Kälte. Der im Frühjahr 2009 gesetzte Rosmarin officinalis 'Arp' sieht immer noch sehr gut aus, obwohl wir hier im Garten Temperatur von -13°C hatten.

Der Garten ist leergefressen. Natürlich hatten die Stäucher noch nicht viele Früchten, aber die Vogel nehmen diese an und in den folgenden Jahren werden die Gehölze ja hoffentlich wachsen, üppiger blühen und mehr Früchte tragen!